„Houston, wir haben ein Problem.” Oder: Nachdenken über Euphemismen

Wer die Zeitung aufschlägt, Nachrichten hört oder einfach nur die Post seiner Krankenkasse aufmerksam liest, kommt an beschönigenden Formulierungen nicht vorbei. Da ist die Rede von „Herausforderungen”, von „Optimierungen” und „Anpassungen”. Euphemismen begegnen uns bei jeder passenden und unpassenden Gelegenheit. Schuld sind übrigens – wie fast immer – die alten Griechen.
Das schöne Fremdwort Euphemismus verdanken wir den alten Griechen. Die Römer haben es in ihren Sprachgebrauch übernommen, die latinisierte Form fand Eingang in die deutsche Sprache. εὐφημία (euphēmía) steht für „Worte von guter Vorbedeutung”; wörtlich für „ich spreche gut” und beschreibt die Benennung eines Person oder eines Sachverhaltes im beschönigenden Sinn. Das Beschönigen kann bewusst und in verschleiernder Absicht erfolgen, um Ablehnung bzw. Ärger zu vermeiden („Beitragsanpassung”); es kann aber auch aus Angst geschehen („Der, dessen Namen wir nicht nennen”) bzw. aus lauter Anstand, um z.B. unschickliche Fäkalworte („Mir ist da ein Malheur passiert”) zu vermeiden. Das weniger bekannte sprachliche Gegenstück zum Euphemismus ist übrigens der Dys- bzw. Kakophemismus, der gebraucht wird, um einen Sachverhalt oder eine Person abzuwerten („Schwurbler”) bzw. mit einem negativen Anstrich („gesichert rechtsextrem”) zu versehen.
Falls sich nun der eine oder andere etwas jüngere Leser fragt, was das Zitat „Houston, wir haben ein Problem” in der Überschrift dieses Beitrages zu bedeuten hat, so ist die Antwort ganz einfach: 1970 führte die NASA die Mondmission Apollo 13 durch, die 300.000 km von der Erde entfernt eine unerwartete Wendung nahm. Nach der Explosion eines Sauerstofftanks musste die Mission abgebrochen werden, die Rückkehr zur Erde stand auf Messers Schneide. Nach der Explosion funkte Pilot John L. „Jack” Swigert „Okay Houston, we’ve had a problem here” ins Kontrollzentrum. Die nicht ganz korrekte Übersetzung „Houson, wir haben ein Problem” ging als geflügeltes Wort ins Deutsche ein und ist zugleich ein herrlicher Euphemismus, denn treffender wäre ein Spruch in der Art „Houson, wir sind am Arsch” gewesen. Immerhin: Statt Panik und Frühableben im All gab es die wohlbehaltene Heimkehr.
Soviel zum Problemzitat in der Überschrift. Doch nun kommen wir erst einmal zu einigen anderen Euphemismen, die es in der Vergangenheit zu trauriger Berühmheit gebracht haben. Sie alle gehören zur Kategorie des Verschleierns; ein negativ besetztes Thema soll auf diese Weise appetitlich verpackt werden. Wer sich durch diese angejahrten Schönsprechereien gekämpft hat, wird mit einer Auswahl aktueller Euphemismen belohnt, denn auch im besten Deutschland aller Zeiten wird verschönschleiert, dass es für denkende Menschen ein Graus ist.
Doch nun zuerst der Blick zurück:
Mein Lieblingsklassiker ist der Antifaschistische Schutzwall. So lautete in der DDR die offizielle Bezeichnung für die Grenzanlagen, die im westlichen Nachbarland BRD als „Mauer” bzw. „Zonengrenze” bezeichnet wurden. Der Euphemismus sollte suggerieren, dass Stacheldraht, Schießbefehl, Minen, Selbstschussanlagen und Bluthunde allein dem Zweck dienten, dem vom Westen anbrandenden Faschismus den Zugang zur DDR zu verwehren. Spätestens bei einem Blick auf die Berliner Mauer drängte sich einem denkenden Betrachter allerdings die ketzerische Frage auf, weshalb der Stacheldraht auf die Ostseite hinüberzeigte?
In die selbe Kategorie fallen auch Begriffe wie die Oder-Neiße-Friedensgrenze. Als solche wurde in der DDR die Grenze zum sozialistischen Bruderland (der nächste Euphemismus) Polen bezeichnet. Damit wurde verschleiert, dass die konkrete Grenzziehung – vorsichtig formuliert – unter sehr eigenartigen Umständen zustande kam. Mein aus Schlesien stammender Vater wusste davon ein Lied zu singen. Mit der Anerkennung dieser Grenze knickte die DDR einerseits ein, andererseits brachte sie sich auch gegen die BRD in Position, die das polnische Vorrücken als widerrechtlich geißelte.
Ein weiterer DDR-Euphemismus war der Industrienebel. Da es in der größten und besten DDR der Welt offiziell keine Umweltverschmutzung gab, konnte es auch keinen Smog geben. Und mal ehrlich: Industrienebel kratzt ja auch wenig im Hals. Der größte Euphemismus war indessen der Name DDR selbst. Merke: Ein Land, das in seinem Namen das Attribut „demokratisch” führt, mag vieles sein, doch auf keinen Fall ist es demokratisch.
Die Überleitung zu heutigen Euphemismen fällt leicht, denn in der DDR spielte die Armee eine (über)starke Rolle. Und wo wurde und wird und wird auch in Zukunft mehr schöngeredet als beim Militär? Das ist logisch, denn Krieg ist von Hause aus eher unschön für die daran beteiligten Menschen. Kein Wunder, dass bei den Säbelrasslern die Euphemismen besonders gut gedeihen. Dass im Krieg gestorben wird, ist hinlänglich bekannt. Weil das Sterben jedoch eine unerfreuliche Sache ist, wird es mit Vokabeln wie Heldentod verbrämt. Der Soldat zieht natürlich nicht in den Krieg, sondern ins Feld. Letzteres wird, wenn es den Helden erwischt hat, folgerichtig zum Feld der Ehre. Dort auf Dauer zu verbleiben, klingt allemal heldischer als „im Schlamm krepiert”.
Die Waffen, mit denen die Soldaten einander bekämpfen, werden im euphemistischen Bürokratendeutsch gern als Wirkmittel bezeichnet. Erwischt ein solches Wirkmittel dummerweise einen Zivilisten, der gar nicht gemeint war, wird dieser als Kollateralschaden verbucht. Tschuldigung. Und was ist mit dem Feind, dem das Wirkmittel eigentlich gilt? Den erwischt es natürlich auch. Um zarte Gemüter zu schonen und den Krieg nicht unpopulär zu machen, wird der Feind natürlich nicht getötet, sondern außer Gefecht gesetzt, das Gebiet wird von ihm gesäubert oder – das klingt am besten – er wird neutralisiert. Soll ein Gefangener zu einer Aussage bewegt werden, foltert man ihn nicht. Igitt, das wäre doch sowas von Mittelalter! Nein, die medientaugliche Zauberfloskel heißt alternative Verhörmethoden. Übrigens werden diese längst nicht nur in Guantanamo praktiziert.
Ziehen Soldaten im Dienste der Vereinten Nationen, also im höheren Auftrag, in den Einsatz, erhalten sie dazu ein UNO-Mandat. Im einfachsten Fall bedeutet das: Blaubemützte Figuren (gern aus Regionen, in denen es kulturell noch Entwicklungspotenzial gibt) rücken in einen Landstrich ein, um dort durch ihre Präsenz z.B. einen Bürgerkrieg zu stoppen oder einem Warlord das Geschäft zu vermasseln. Wenn sie für den guten Zweck auch mal eben so losballern und Störenfriede „neutralisieren” sollen, benötigen sie ein robustes Mandat. Für die sexuelle Bereicherung der einheimischen Bevölkerung bedarf es hingegen keines Mandates, das erledigen die Blauhelden regelmäßig nebenher. Gern geschehen.
Zu den besonders sammelwürdigen Euphemismen zählt für mich die Vokabel, mit der Russland seinen Eroberungskrieg gegen die Ukraine bezeichnet: Spezialoperation. Apropos Russland bzw. Sowjetunion: Dort war bzw. ist die Opferbereitschaft der Soldaten ein geflügeltes Wort. Bei der Schlacht im Kursker Bogen wurde sie gar zur Legende erhoben. So schön der Begriff auch klingt, so verlogen ist er. Wenn Menschen sinnlos in den Tod geschickt werden, hat/te das damals wie heute wenig mit Aufopferung für die ach so gute Sache zu tun, sondern mit Zwang.
Doch genug des kriegerischen Schönredens, Tag für Tag prasseln jede Menge „ziviler” Euphemismen auf jeden ein, der Nachrichten hört oder in eine Zeitung schaut. Das aktuelle Gegenstück zur bereits genannten DDR ist aus meiner Sicht der Totschlagsbegriff „unsere Demokratie”. Dahinter verbirgt sich eine Form staatlichen Handelns, die unerwünschte Meinungen stigmatisiert und ihre Träger gern auch kriminalisiert, die Diskussionen nur zulässt, wenn diese der eigenen Agenda entsprechen und die Kritik am Handeln von Amtsträgern als Majestätsbeleidigung verfolgt. Mehr dazu an dieser Stelle nicht, mein #Bademantel ist in der Wäsche.
Zu den beliebtesten Euphemismen gehört der Begriff Anpassung. Und was alles so angepasst werden kann: Der Versicherungsbeitrag, die Grundsteuer, die Diäten von überbezahlten Abgeordneten, der Abschlag für den Stromverbrauch … All diesen Anpassungen ist eines gemein: Es wird teurer. Eine Ausnahme bilden lediglich Anpassungen beim Personal (das gern euphemistisch als Humankapital bezeichnet wird): Wenn ein Unternehmen seine Personalstruktur anpasst, fallen mit schöner Regelmäßigkeit Arbeitsplätze weg. Gern wird dann auch von Verschlankung oder Entschlackung gesprochen, als wären die von Entlassung Betroffenen eine Art Fettpolster oder gar Abprodukte. Wobei: Wer spricht schon noch von Entlassungen … der moderne Personaler gebraucht Vokalen wie freisetzen oder freistellen. In diesem Begriffen schwingt die Freiheit mit, die die weggeschlackten Nichtmehrbeschäftigten nun reichlich genießen können. Bei den Gründen für Entlassungen toben sich die Schönsprecher besonders gern aus. Häufig ist dann die Rede von Synergien, die nach einer Fusion genutzt werden. Und von Optimierung. Im Klartext: Wenn ein Unternehmen das andere schluckt, werden nicht mehr benötigte Arbeitskräfte gefeuert.
Sehr gern wird in der Wirtschaft auch von Partnerschaft gesprochen, wo doch eine Abhängigkeit vorliegt. Da ist im Tarifstreit von Tarifpartnern die Rede, die Hamburger ECE GmbH nennt die Mieter in ihren Einkaufszentren Mietpartner und der Madsackverlag betitelt die gleichgeschalteten Zeitungen seines SPD-dominierten Medienimperiums als „Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland” (sic!). Zwangsabgaben, denen der brave Bürger sich nur durch Offenbarungseid und Knast entziehen kann, werden gern als Beitrag deklariert. So wurde die einstige GEZ-Gebühr zum Rundfunkbeitrag, obwohl sie doch treffener Gehirnwäscheabgabe oder Propagandasteuer hieße. Einen Beitrag verlangt auch die einschlägigen Kammern (IHK, HWK usw.) von den Unternehmen, in deren Kassen sie ungefragt greifen. Beschönigt wird auch, wenn es um die industriellen Hinterlassenschaften geht. Statt Giftmüll ist dann die Rede von Problem- oder Sonderabfall; statt auf die Müllkippe gelangen Reststoffe in einen Entsorgungspark und natürlich ist jeder Abfall zugleich ein Wertstoff.
Aber auch der ach so private Lebensbereich ist nicht frei von Euphemismen. Ein verzogenes Balg ist natürlich kein solches, sondern schlimmstenfalls schwierig, bestenfalls unterfordert, weil hochbegabt. Später ist man dann weder verrückt noch wahnsinnig, sondern allenfalls verwirrt oder umnachtet. Die menschgewordenen Resultate gescheiterter Beziehungen oder wilden Herumgevög… klingen doch als Patchwork-Familie viel besser. Apropos herumvö…: Welch lustfeindlichen Klang doch Worte wie Prositution, Nutte oder Hure haben! Viel anheimelnder, ja geradezu kuschlig klingt da der Euphemismus käufliche Liebe. Ganz gleich, ob mit käuflicher oder mit der echten Liebe, wenn’s in den Urlaub geht, kommt der Reisende nicht an Euphemismen vorbei. Da wäre das Quartier, dem der Katalog eine verkehrsgünstige Lage attestiert. Schön blöd, wer diesen Braten nicht riecht und sich nach der Ankunft über die Schnellstraße vor dem Balkon wundert. Darüber wird ihn dann auch der angepriesene Naturstrand nicht hinwegtrösten, denn hinter diesem Etikett verbirgt sich ein unsäglich vermüllter Streifen am Wasser, dem es an nahezu allem mangelt, was einen Strand ausmacht. Und sonst? Niemand wird mehr alt, sondern ist „in den besten Jahren” – was mit einigem Nachdenken zu der Erkenntnis führt, dass die besten Jahre dann kommen, wenn die guten vorbei sind. Und danach? Wird gestorben. Wobei: Wohlklingender sind Worte wie ableben, dahinscheiden oder seinen Weg vollenden.
So, nach diesem Wust an wenig bis unpolitischen Schönrednereien sind die mitlesenden Schlapphüte (ja, ich weiß um Euer Interesse) sicher soweit weggedöst, dass ich abschließend noch ein paar politische Euphemismen feilbieten kann. Geraten Angehörige unterschiedlicher Ethnien und Kulturen derart aneinander, dass einige der Kombatanten rote Pfützen oder gar ihr Leben auf dem Asphalt lassen, wird politisch korrekt das Zusammenleben neu ausgehandelt. Wenn Kiefer und Rippen brechen oder Blutgefäße eröffnet werden, ist gern von einem Gerangel die Rede, von einer Schubserei oder im schlimmeren Fall von einer Auseinandersetzung. Sind dabei Messer oder Macheten im Einsatz, könnten diese Begriffe Teile der Bevölkerung verunsichern. Deshalb berichten staatstragende Medien – wenn sie es denn überhaupt tun – gern, dass ein spitzer Gegenstand zum Einsatz kam. Mutmaßlich natürlich. Gibt es einen Anschlag, wie zum Beispiel am 31. Mai 2024 in Mannheim, spricht die Tagesschau von einem Vorfall. Werden Menschen ermordet, wie z.B. im Juli 2024 in Southport, wird dieser böse Terminus im deutschen Staatsfunk vermieden und zähneknirschend ein Messerangriff verwendet.
Wundert es irgendwen, dass auch für ein so unschönes Thema wie Schulden ein Euphemismus erfunden wurde? Sicher nicht. Und mal ehrlich: Sondervermögen ist doch eine wirklich gelungene Wortschöpfung. Nicht nur wegen des durchweg positiven Begriffes Vermögen, sondern auch wegen des vorgesetzten Wortes „Sonder”. Da klingt doch irgendwie eine Mischung aus VIP-Lounge und Chefarztbehandlung mit.
Werden Meinungen zu politischen Fragen laut geäußert, hängt das für die Berichterstattung darüber verwendete Vokabular von der Ausrichtung der sich äußernden Personen im politischen Koordinatensystem ab. Wenn Klimakleber oder andere fragwürdige Gestalten den Verkehr blockieren oder das Brandenburger Tor mit Farbe verhunzen, sind es keine Täter, sondern Aktivisten, die ihrem Protest (der natürlich berechtigt zu sein hat) Ausdruck verleihen. Beschmieren solche Typen Wände mit Losungen wie „All cops are bastards”, berichten die staatstragende Medien von Graffiti mit polizeikritischem Inhalt, keinsfalls jedoch von Volksverhetzung. Stammen Demonstranten allerdings aus dem einst als konservativ bezeichneten politischen Spektrum, das heute als rechts gilt, so sind ihre verbalen Meinungsäußerungen mindestens Geschrei, das sie skandieren. Verewigen sich diese bösen, bösen Missetäter per Spraydose oder Edding an einer Wand, handelt es sich mindestens um Schmiererei und natürlich fast immer Volksverhetzung. Damit wäre ich nun auch noch ein paar zeitgemäße Dysphemismen losgeworden …
Doch zurück zu den aktuellen Euphemismen, schließlich soll man ja stets positiv bleiben. Apropos positiv: Erinnert sich noch jemand an die Versprechungen, mit denen das mRNA-Experiment während der Covid-19-Plandemie der gutgläubigen Masse schmackhaft gemacht werden sollte? Nein, ich meine nicht die Bratwurst, sondern das Versprechen einer Immunität, die es gar nicht gab. Dass auch diejenigen, die sich den fragwürdigen Stoff applizieren ließen, erstens die Viren fröhlich weiterversprühten und zweitens vor Infektionen gar nicht geschützt waren, bezeichneten Ärzte als Impfversagen. Man beachte bitte die Vergangenheitsform! Warum? Weil der Begriff Impfversagen während des mRNA-Experiments wegen seines negativen Klanges durch eine neue Vokabel ersetzt wurde: Fortan versagte die Plörre nicht mehr, sondern es gab einen Impfdurchbruch. Dem geimpften Schaf wurde damit suggeriert, dass die „Impfung” schon funktioniert hat, doch leider wurder der ach so tolle Schutz von oberfiesen Virus durchbrochen.
Aber ich will nicht zu sehr über diesen perfiden Menschenversuch lästern, sonst klingelt es demnächst zu unchristlicher Zeit an meiner Tür und die Staatsmacht in Gestalt der Büttelei begehrt Einlass. Womit einer weiterer Euphemismus seinen Auftritt hat. Statt der nach Diktatur und staatlicher Willkür klingenden Hausdurchsuchung begegnet mir in Polizeiberichten (und den daraus abgeschriebenen Zeitungsschmierereien) immer häufiger der Begriff Wohnungsinhaltsüberprüfung. Welch herrliche Wortschöpfung! Wie positiv das doch klingt! Nichts mehr mit Tür eintreten und Hund erschießen, nein! Der Inhalt der Wohnung wird überprüft, auf dass nichts unerlaubtes im Schrank verbleiben möge. Schön.
Und sonst so? Ist mein Text schon viel, viel zu lang. Aber einen lass ich noch raus, weil er zu zeitgemäß ist. Es geht um Pädophile, im Deutschen auch Kinderschänder genannt. Nein, ich erinnere jetzt nicht daran, dass namhafte grüne Politiker in dieser Hinsicht gewisse Ambitionen erkennen ließen. Nein, das wäre mir zu pervers und schon beim darüber Schreiben bekäme ich Ausschlag. Aber dank einiger kranker Hirne gibt es seit den 1990er Jahren einen weniger ekligen Begriff, der inzwischen auch in Deutschland sein verharmlosendes Unwesen treibt: Die Rede ist von „Minor Attracted Person”, zu deutsch: zu Minderjährigen hingezogene Person. Klingt doch viel harmloser als Pädophiler oder Päderast, nicht wahr?
Geht es nur mir so, dass ich aus dem Kopfschütteln nicht mehr herauskomme? -ad