23 Dezember 2024

Genießt Weihnachten, solange das noch erlaubt ist. Und kommt gut ins neue Jahr.

Allen Lesern meines kleinen, hin und wieder politisch nicht ganz korrekten Tagebuches wünsche ich ein frohes Weihnachtsfest im Kreise ihrer Familien, Haustiere, Freunde oder was sonst noch zur Freude beitragen mag. Genießt es, solange es in diesem Lande noch ein Weihnachtsfest gibt. Ganz ehrlich: Ich bin ja von Hause aus eher der Grinch-Typ und ein bekennender Weihnachtsmuffel, aber mit jedem Jahr wird mir Weihnachten wichtiger. Schließlich ist es ein Stück unserer Kultur (Diskutierte die CDU, als sie diesen Namen noch verdiente, nicht mal über „deutsche Leitkultur”? Lang ist’s her.) und unserer abendländischen Tradition, selbst für Leute wie mich, die mit dem christlichen Glauben nicht viel am Hut haben. Genießt es! Feiert! Ballert beim Brutzeln und Backen jede Menge Kohlendioxid in die Atmosphäre! Tischt Fleisch auf! Lebt so, dass die grünen Ökotaliban Schreckpusteln bekommen!

Das konnte ich mir nicht verkneifen. Nur 2!

Dann wäre da ja noch der Jahreswechsel … Ich wünsche meinen Lesern einen guten Rutsch, was immer das im Detail bedeuten mag. Lasst es krachen, aber haltet Euch mit der Knallerei zurück. Hunde, Katzen und anderes Getier danken es Euch. Wer zuviel im Portemonnaie hat, darf gern für ein Tierheim spenden. Ihr könnt es auch mir geben, dann nehme ich es mit nach Griechenland. Nein, nicht zum Verjubeln, sondern für Eleni, die in der Nähe von Argos mit viel Herzblut und Engagement eine Rettungsstation für Hunde betreibt.

Kommt gut ins neue Jahr, bleibt gesund und passt auf Euch auf. Ihr wisst schon … Messerfachkräfte, rasende SUV, die übergriffige Staatsmacht und was einem braven Bürger sonst noch so den Tag versauen kann. Vor allem: Denkt selbst, informiert Euch abseits der Staatsmedien, hinterfragt die tägliche Propaganda. Und haltet immer einen Bademantel griffbereit, denn sowas kommt von sowas.  -ad

22 November 2024

Be prepared: Ein kritischer Blick (nicht nur) ins Bücherregal spart Ärger bei der Hausdurchsuchung

Die überaus sympathische Ampelkoalition hat den Menschen im besten Deutschland aller Zeiten einige schöne Phrasen beschert; zum Beispiel „Vorfälle unterhalb der Strafbarkeitsgrenze”.  Im Klartext: Wer etwas äußert, das per se nicht strafbar ist, aber den falschen Leuten gegen die Hutschnur geht, kann dennoch ins Visier von Staatsanwaltschaft oder Verfassungs„schützern” geraten. So will es zum Beispiel Nancy Faeser, die beste deutsche Innenministerin aller Zeiten, und so soll es u.a. nach ihrem und dem Willen anderer bester deutscher Ministernder aller Zeiten im Demokratiefördergesetz stehen. Was schon im Gesetz steht (und zwar im Strafgesetzbuch), ist der §188. Mit diesem Gummiparagraphen sollen Mandatsträger geschützt werden. Zugleich feiert damit aber das einstige Delikt der Majestätsbeleidung seine Auferstehung. Spätestens seit der Hausdurchsuchung bei Stefan Niehoff, der ein lustiges Meme über Robert Habeck, den besten deutschen Wirtschaftsminister aller Zeiten, auf X geteilt hat, sollte jeder gewarnt sein: Leute, seht Euch daheim kritisch um; guckt in Bücherregale, Nippessammlung und das Fach mit den T-Shirts im Schlafzimmerschrank. Wenn der Staat bei Euch nachschaut, kann alles und jedes zum Indiz für falsches Denken werden. Weiterlesen

5 November 2024

Die „Krabat 100”-Premiere aus der Helferperspektive

Aus eigener Lauferfahrung weiß ich, dass die Verpflegungspunkte (VP) bei langen Läufen etwas von „Oasen in der Wüste” haben. Sie dienen ja nicht nur der Aufnahme von Speis‘ und Trank (und ggf. dem Auffüllen der Wegzehrung im Rucksack), sondern können auch Trost und Motivation spenden, wenn’s mal Sch… läuft (was es auf Ultrastrecken fast immer irgendwann tut). Bei der Premiere des Krabat 100 am 2. November 2024 genoss ich es, einen VP von der anderen Seite des Tisches zu erleben. Weiterlesen

25 Oktober 2024

Besser abgestochen als deutsches Recht gebrochen: Schutzwaffen sind verboten.

Wer sich die Übersicht per polizeilicher Pressemitteilung bekannt gemachten Messerdelikte anschaut, braucht gute Nerven. Allein im September 2024 waren es bundesweit 334 gemeldete (!) Fälle bei einer Dunkelziffer von ca. 70 Prozent. Da es den potenziellen Opfern praktisch unmöglich gemacht wird, einen Messerangreifer mit einer legalen Schusswaffe  zu stoppen, liegt der Gedanke nahe, sich zumindest mit einer stichhemmenden Weste oder einem ebensolchen Schal zu schützen. Aber Vorsicht! Selbst das Tragen einer derartigen Schutzwaffe (so der offizielle Terminus) kann strafbar sein. Wer sicher gehen will, nicht gegen geltendes Recht zu verstoßen, lässt sich also am besten abstechen.
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13 Oktober 2024

Nachdenken über olympische Mythen. Alles ist ganz anders.

Puuuh. Die Olympischen Sommerspiele 2024 sind Geschichte. Und nein, ich werde jetzt nicht über blasphemische Eröffnungsbilder, das schräge Farbkonzept, die verkeimte Seine oder gar über Kerle schreiben, die Frauen verprügeln. Ich werde auch nicht darüber lästern, dass dem IOC nach und nach die Sponsoren davonlaufen, weil das woke Konzept des Fünfringekonzerns ihnen das Geschäft zu verhageln droht. Mir geht es vielmehr darum, dass der oft beschworene olympische Geist und das antike Ideal nicht viel mit den olympischen Spielen der Neuzeit gemein haben. Olympia und seine Seele waren nämlich anders. Weiterlesen

5 Oktober 2024

döp-dödö-döp. Das Lied der Deutschen. Oder: Die Gnade der frühen Geburt.

Spätestens seit dem inszenierten Skandal um Hubert Aiwanger und (s)ein Flugblatt sollte jeder um die Gefahr wissen, die von tatsächlichen oder erfundenen Jugendsünden ausgehen kann. Allerdings ist es in einer immer intoleranter werdenden und zunehmend polarisierten Gesellschaft gar nicht so einfach, allen denk- und undenkbaren Sündenfällen aus dem Weg zu gehen. Bei einigen meiner Jugendsünden war es ganz gut, dass es noch keine Smartphones gab und das Denunziantentum weniger stark ausgeprägt gewesen ist als heute. Weiterlesen

27 August 2024

„Verdoppelt die Wachen!” – hilfloses Worthülsengeklapper aus Politschranzenmäulern

Terroranschlag in Solingen. Drei Tote, mehrere Verletzte. Die Reaktionen aus der politischen Kaste waren so vorhersehbar wie peinlich. Geheuchelte Betroffenheit, Warnungen vor der Vereinnahmung durch Rääächts und prompte Demos für Vielfalt und Toleranz. Habe ich etwas vergessen? Ja, natürlich fordern unwissende Politdarsteller wieder einmal die Verschärfung des Waffenrechts. Geht’s noch? Weiterlesen

25 August 2024

Wahlkampf ist, wenn’s in Saal und Postfach eng wird

Auch auf die Gefahr hin, mich zu wiederholen: „Es wird nie so viel gelogen wie vor der Wahl, im Krieg und nach der Jagd”, sagte Otto von Bismarck. Was der erste deutsche Reichskanzler (Nimm dies, Emilia!) nicht sagte: Vor Wahlen krabbeln jede Menge Möchtegern(wieder)gewähltwerdenwollende aus ihren Büros bzw. Löchern oder unter ihrem Stein hervor und biedern sich beim tumben Wahlpöbel an, auf dass dieser sein Kreuz bitteschön zum Wohle Deutschlands oder mindestens Sachsens bei ihrem Namen machen möge. Mitunter nimmt dieses politische Einschleimen kuriose Züge an. Weiterlesen